Wenn in den Ligaspielen der Wurm drin ist
Als die deutsche Fussballlegende Andi Brehme 1996 seine berühmte Fussballweiseheit "Hast du Sche**** am Fuss, hast du Sche**** am Fuss" zum Besten gab, war ein grosser Teil der heutigen Spieler der zweiten Mannschaft noch gar nicht auf der Welt.
Die Unerfahrenheit der Megger dürfte dann auch einer der Gründe dafür gewesen sein, dass in der letzten Viertelstunde gegen Hitzkirch eine komfortable 2:0 Führung noch aus den Händen gegeben wurde. Mit der besagtem "Mist am Fuss" würde sich dann wohl erklären lassen, wie die Niederlage in der 90. Minute zu Stande kam. Ein eher ungefährlicher Flankenball der Hitzkircher landete auf Höhe des 5-Meterraumes bei einem Megger Verteidiger. Diesem glitt der Ball im dümmsten aller Momente so unglücklich über den Fuss, dass der vermeintliche Klärungsversuch sich plötzlich in einen brandgefährlichen Schuss auf das eigene Tor verwandelte. Der Torhüter war geschlagen und die zweite Mannschaft ein weiteres Mal um ein gutes Resultat gebracht.
Doch beginnen wir die Geschichte dieses Spieles von vorne aufzurollen:
Zum letzten Spiel der Vorrunde empfing die zweite Mannschaft den Leader aus Hitzkirch auf der Hofmatt. Es entwickelte sich schnell ein schönes Fussballspiel, in welchem Meggen in der Startphase den etwas besseren Eindruck machte. Nicht unverdient konnte dann nach 25 Minuten auch der 1:0 Führungstreffer bejubelt werden. Vorangegangen war ein schönes Dribbling auf der linken Seite mit anschliessender Flanke von Oliveira, die Boog vollenden konnte. Wenige Zeigerumdrehungen später kam es noch besser für Meggen, als der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Doch leider spielte das Schicksal einen Streich, sodass der Penalty flach rechts am Pfosten vorbei ging. So gingen wir mit einer 1:0 Führung in die Pause.
Nach dem Pausentee erhöhte Hitzkirch den Druck auf die Megger Abwehr. Die Defensive hielt den Angriffen jedoch stand und musste kaum gefährliche Aktionen zulassen. Von der Kontrolle, die das Heimteam in der ersten Halbzeit noch über das Spiel gehabt hatte, war jedoch nicht mehr viel übrig. Meggen suchte das Glück vermehrt in Kontern. Ein solcher schnell vorgetragener Gegenangriff über Boog fand in der 66. Minute den Weg von der linken Angriffsseite zu Niggli, der in der Mitte in Position gelaufen war und zur 2:0 Führung einschieben konnte.
Mit dem Sieg vor Augen gelang es der zweiten Mannschaft dann jedoch leider nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Gäste nutzten zwei Weitschussgelegenheiten, um innert 5 Minuten wieder zurück ins Spiel zu kommen. Am Schluss kam es für die tapfer kämpfenden Megger dann, wie bereits beschrieben, dann noch dicker, als ein Eigentor die Niederlage besiegelte.
Der Fluch der späten Nackenschläge geht für das Zwoi also leider weiter. Auf der Leistung kann aber ganz sicher aufgebaut werden. Schliesslich gelang es, den Leader an den Rand einer Niederlage zu bringen.
Jetzt gilt es, sich von der komplizierten Hinrunde zu erholen, um dann im Frühling wieder anzugreifen. Immerhin steht dann noch der 1/4-Final im 5.Liga-Cup an. Der Weg der im Frühling frisch zusammengestellten Mannschaft stimmt. Es braucht offensichtlich noch etwas Zeit, bis alle Räder ineinander greifen. Es ist aber klar erkennbar, dass hier etwas gutes zusammenwächst.